Wer im Internet seinen Expertenstatus aufbauen möchte, benötigt neben der klassischen Webseite, die den allgemeinen Überblick über Leistungen bietet, auch einen Weg, um aktuelle Fachinhalte zu publizieren. Der Blog ist hierfür ein geeignetes Instrument, denn im Gegensatz zur oftmals starren Firmenwebseite ist der Blog ein dynamisches Kommunikationsinstrument im Web 2.0.
Die Inhalte des Beitrags
Was ist ein Blog
Der Blog tauchte erstmals Mitte der 90er Jahre auf. Blog ist eine Abkürzung für „web log“ und wurde zunächst als online Tagebuch von privaten Nutzern verwendet. Erst in den letzten Jahren werden Blogs zunehmend im kommerziellen Bereich genutzt. Im Gegensatz zur oftmals statischen, langweiligen und schwer zu wartenden Firmenwebseite bietet der Blog ein Informations- und Kommunikationstool, das sehr leicht zu bedienen ist und das eine Interaktion mit den Besuchern der Seite durch Kommentare, Bewertungen und Umfragen ermöglicht.
Für ein gezieltes Trainermarketing, Beratermarketing bzw. Bildungsmarketing eignet sich ein Blog sehr gut, um die fachliche Expertise mit Artikeln (in Form von Texten) und Videos unter Beweis zu stellen und Kunden und Interessenten einen Grund zu geben, regelmäßig die Webseite zu besuchen.
Ein Blog ist nichts anderes, als eine Ansammlung von Artikeln, die auf einer Webseite unter der Rubrik: Blog publiziert werden, und anderen Usern die Möglichkeit bieten, Kommentare zu hinterlassen, um so einen fachlichen Diskurs zu führen.
Viele Webseiten werden heutzutage mit der Blogsoftware WordPress erstellt. Die Software ist deshalb so beliebt, weil einerseits Google die Seiten besonders rasch indiziert und hoch bewertet und andererseits, weil die Bedienung der Software so kinderleicht ist, dass selbst Personen, die überhaupt keine Ahnung von Programmierung haben, Seiten anlegen und warten können.
Relevant aus Suchmaschinensicht
Besonders aus Suchmaschinensicht machen Blogs sehr viel Sinn, da Google Blogseiten relevanter bewertet, als die klassischen Firmen-Webseiten. Der Grund liegt im Content: Google nimmt an, dass Artikel einen höheren Nutzen für die Suchenden haben, als eine reine Werbeseite einer Firma.
Durch die Möglichkeit, unendlich viele Artikel im eigenen Blog anlegen zu können, kann damit auch ganz aktiv an der eigenen Suchmaschinenoptimierung gearbeitet werden. Hier gilt: Je mehr Artikel zu dem/n gewählten Keyword/s publiziert werden, desto höher wird die Bedeutung der Webseite in diesen Suchbegriffen.
Konkret bedeutet das, wenn Sie Ihre Seite auf ein Keyword, das wenig Wettbewerb hat, optimieren wollen, dann sollten Sie in den ersten Monaten jede Woche einen Artikel mit 300 bis 500 Wörtern mit ca. 2% Keyworddichte veröffentlichen. Wenn die Webseite nach einigen Wochen/Monaten gut in Google platziert ist, dann können Sie die Intensität an Neupublikationen auch wieder senken. Wie viele Artikel schlussendlich notwendig sind, hängt natürlich immer vom Wettbewerb in einem Keyword ab.
Aufgrund der Möglichkeiten in der Suchmaschinenoptimierung ist es daher sinnvoll über einen Firmen-Blog nachzudenken. Es könnten einerseits die Inhalte aus der klassischen Webseite über die Produkte/ Leistungen/ Angebote/ Referenzen etc. auf die Seite genommen werden, andererseits gibt es aktuelle Artikel, die das Expertenthema behandeln und so Einblicke in den eigenen Wissens- und Erfahrungsschatz geben.
Zum Abschluss noch einige Vorteile eines Firmenblogs im Überblick:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO) – Google liebt Blogs, daher schnelleres Listing als bei herkömmlichen Webseiten.
- Einfache Erstellung und Wartung mit der WordPress-Software – einfach zu bedienen auch für Programmier-Laien.
- Vereinfachung der SEO-Arbeit – einfaches Hochladen von, auf das/die Keyword/s optimierten Texte, Audio-Dateien und Videos.
- Wiederkehrende Besucher, die sich in diesem Themenfeld auf dem Laufenden halten wollen.
- Umsatzpotential durch den qualifizierten Traffic – durch die zahlreichen und wiederkehrenden Besuche von Interessenten und Kunden. Daher können einerseits die eigenen Leistungen angeboten werden, als auch Produkte von anderen Anbietern. Über Artikel oder Verlinkungen im Text können diese empfohlen und mit Provisionsspanne verkauft werden.
- Wahrnehmung als Experte wird gestärkt – durch die Darstellung der eigenen Geschichte, der eigenen Erfahrungen in Form von regelmäßigen Fachbeiträgen, wird die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Expertise gestärkt.
- Und die Software mit hunderten Designvorlagen und Plugins ist kostenlos.
Der Aufbau eines Experten/Firmen-Blogs ist auch zentrales Thema im Video-Kurs mit individuellem Coaching: „9-Stufen Internetmarketing-Programm für Experten“
Über die Autorin:
Mag. Andrea Jindra ist Geschäftsführerin des Beratungs- und Trainingsinstituts Die BILDUNGSMANAGER. Sie ist spezialisiert auf online Marketing Lösungen für Weiterbildner und Experten.
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